Heute möchte ich Euch von meiner Reise nach Japan im Herbst 2019 berichten und wie ich dort Urlaub und Arbeit, dank Mobile Working, verbinden konnte. Diese Reise war eine Reise auf die ich mich lange gefreut habe und die so, ohne singularIT als meinen Arbeitgeber nicht möglich gewesen wäre.
Meine Reiseerfahrungen aus Japan
Doch fangen wir am Anfang meiner Reise an. Diesmal hatte ich mir fest vorgenommen, den ganzen Urlaub etwas entspannter anzugehen. Meine letzte Reise in das Land der aufgehenden Sonne lag bereits fünf Jahre zurück. Somit wollte ich mich zunächst erst einmal wieder auf das Klima, die Zeitverschiebung und allem voran auf die Kultur einlassen. Einen besonders starken Bruch zu meiner letzten Reise nach Japan gab es mit der Temperatur. Damals war ich im Februar dort. Es waren täglich ca. 10 Grad. Doch jetzt im Frühherbst kletterte das Thermometer täglich auf bis zu 40 Grad und das bei hoher Luftfeuchtigkeit.
Während meiner ersten Reise nach Japan stieß ich mit meinen Sprachkenntnissen schnell an meine Grenzen. Mir wurde bewusst, dass ich vor meiner nächsten Reise nach Japan mein Japanisch deutlich verbessern müsste. Diesmal mal war es mir möglich mich in einfachen Alltagssituationen, wie zum Beispiel beim Einkauf verständlich auszudrücken.
Dotonburi und Shinsaibashi-Suji
Dank Mobile Working, das ortsunabhängige Arbeiten, worauf ich gleich nochmal genauer zu sprechen komme, hatte ich die Möglichkeit über sechs Wochen in Japan zu bleiben. Konkret bedeutet das, dass ich zunächst vier Wochen Urlaub gemacht habe und anschließend noch zwei Wochen von Japan aus gearbeitet habe.
Bei der Gesamtdauer von sechs Wochen hat man die Möglichkeit ein Land wirklich näher kennenzulernen, als das vielleicht in einem typischen zwei Wochen Sommerurlaub der Fall ist. Das war zumindest meine Wahrnehmung. Statt wie viele andere Touristen von einem Highlight zum nächsten Highlight zu hetzen, nahm ich mir die Zeit die Orte, die ich besuchte, auf mich wirken zu lassen und die Zeit zu genießen. Folgend möchte ich Euch einige der Orte vorstellen, welche ich in meiner Zeit in Japan besuchen durfte:
Dotonburi und Shinsaibashi-Suji
Es handelt sich dabei um ein Stadtviertel, das ursprünglich für das Theater bekannt war. Heute ist sie vor allem für Souvenirshops, Rahmen, Bars und Essensstände, die Osaka Spezialitäten wie z.B. Takoyaki verkaufen bekannt. Die Shinsaibashi-Suji ist die bekannteste Einkaufsstraße in Osaka.
Nara Park
Von Osaka aus in etwa einer Stunde mit der Bahn erreichbar, liegt die Stadt Nara, die vor allem für ihren Park bekannt ist, in dem viele Hirsche leben. Die Tiere sind an den Menschen gewöhnt und deshalb überaus zutraulich. Obwohl auch touristisch, ist es hier durch die großen Grünflächen überhaupt nicht eng und man kann sich gut von der Großstadt erholen. Vor langer Zeit war Nara einmal die Hauptstadt von Japan, weshalb man hier noch beeindruckende Tempelanlagen finde
Tennoji Park und Osaka Castle Park
Allgemein finde ich die Parks im japanischen Stil faszinierend. Es gibt viele Pflanzen und Tiere die zuhause in Deutschland völlig unbekannt sind. Meistens findet man große Teiche, in denen verschiedene Schildkrötenarten und Fische leben. Die Brücken im japanischen Stil heben sich aus der Szene durch ihren starken Kontrast hervor. Oft sind mit den Parkanlagen auch Tempel oder andere kulturelle Gebäude, wie das Osaka Castle, verknüpft.
Mobile Working in Japan
Nachdem ich Euch nun meine Highlights aus dem Urlaub vorgestellt habe, möchte ich Euch in die zwei Wochen entführen, in denen ich neben Urlaub ebenfalls Mobile Working gemacht habe. Ein typischer Tag sah bei mir so aus, dass ich an Wochentagen zwischen 12:00 Uhr und 21:00 Uhr gearbeitet habe. Vormittags und an den Wochenenden blieb mir dann noch Zeit meinen Interessen in Japan nachzugehen. Jetzt denkt Ihr sicherlich, typisch Softwareentwickler, geht spät ins Bett und verträumt dann den halben Tag. Aber die Beweggründe sind an anderer Stelle zu finden.
Das Schlüsselwort lautet „Teamarbeit“. Wie Ihr Euch sicherlich vorstellen könnt, betreut man als Entwickler ein Projekt selten vollständig allein, sodass man auf den Austausch und die Zuarbeit der Kollegen angewiesen ist. Durch die Zeitverschiebung war mein Arbeitsbeginn in Deutschland 5:00 Uhr morgens und mein Feierabend 14:00 Uhr. Dadurch überschnitt sich die Arbeitszeit meiner Kollegen und meine um circa vier Stunden. Vier Stunden in denen genug Zeit blieb sich über Projektfortschritte, Problemlösungen und weitere unternehmensinterne Sachverhalte auszutauschen. Natürlich sind meine Kollegen nicht einfach mal fix auf eine Besprechung vorbeigekommen. Tatsächlich waren ihnen die 12 Stunden Flug (in die eine Richtung) jeden Tag zu lang (und rein rechnerisch unmöglich). Doch zum Glück leben wir im 21. Jahrhundert, indem ein Großteil der Kommunikation ohnehin digital stattfindet. Die gesamte Kommunikation erfolgte über Slack und Skype. Das hat tatsächlich immer sehr gut funktioniert, so dass ich selbst 12.500 km entfernt von meinem eigentlichen Arbeitsplatz effektiv arbeiten konnte.
Ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist, denn die wenigsten brauchen nur einen Laptop mit Internetverbindung, um ihrer Arbeit nachgehen zu können. Und selbst wenn dieser Fakt erfüllt ist, bieten nochmal weniger Arbeitgeber Ihren Mitarbeitern Mobile Working überhaupt an. Das ist einer der Gründe warum ich mich bei singularIT sehr wohl fühle. „Work-Life-Balance“ ist hier nicht nur ein Buzzword es wird tatsächlich gelebt. Ich kann es kaum erwarten nach Corona wieder nach Japan zu Reisen und weitere tolle Orte kennenzulernen und zu erkunden. Ich hoffe Euch hat mein kurzer Einblick in das wundervolle Land Japan und ins Mobile Working bei singularIT gefallen.