Seit August arbeitet das singularIT-Team gemeinsam mit dem Deutschen Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz und dem Uniklinikum Schleswig-Holstein am Projekt „APONA – Assistenzprogramm für die Prozessoptimierung in der Notaufnahme“. Das Projekt, das über einen Zeitraum von zwei Jahren läuft, wird vom Land Schleswig-Holstein unterstützt und gefördert.
In diesem Projekt verbünden die drei Partner ihre Kompetenzen, um mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz die Ressourcenplanung und Prozesse in und um die Notaufnahme zu optimieren. Ziel ist es, die Qualität der Prozesse für das medizinische Personal und natürlich auch für die Patient*innen zu verbessern.
Konkret bedeutet dies: Daten, die während der Prozesse anfallen werden ausgewertet, um ressourcenorientierte Aussagen treffen zu können. Dies betrifft die Bettenbelegung, Verwendung medizinischer Geräte wie EKGs und MRTs, aber auch Prognosen über die voraussichtliche Aufenthaltsdauer in der Notaufnahme und auf potentiellen anderen Stationen, die eine Patient:in während des Aufenthalts besuchen wird.
Was nach Zukunftsmusik klingt, ist bereits in Ansätzen vorhanden. Alexander Winter, langjähriges Teammitglied von singularIT, hat gemeinsam mit Dr. Mattis Hartwig (Geschäftsführung) und Toralf Kirsten (Universitätsklinikum Leipzig), einen wissenschaftlichen Artikel veröffentlicht, der die Dauer des stationären Aufenthalts von Patient*innen vorhersagen kann. Hierfür werden Daten aus der Patient:innenhistorie sowie dem aktuellen Klinikaufenthalt genutzt, um eine tagesbasierte Schätzung zu erstellen. Genauere Informationen finden Sie im dazugehörigen Artikel hier: Link
Das Team forscht und verbessert das Modell kontinuierlich weiter, um eine wahrscheinlichkeitsbasierte Aussage über die benötigten Ressourcen der Patient:innen zum Modell hinzufügen zu können.
Das Ziel des Projektes ist es, ein ganzheitliches, intelligentes, KI-gestütztes System zu entwickeln, das eine effektive Unterstützung für viele Notaufnahmen in Deutschland sein kann.
Das Projekt wird dankenswerterweise vom Land Schleswig Holstein finanziert.